Sonntag, 17. März 2013

Verkehrsplanung von morgen



Liebe User, 

heute steht der dritte und letzte Beitrag in diesem Monat zum Thema Verkehr an und es wird wie ich schon gesagt habe etwas futuristisch. Ich möchte einfach mal meiner Fantasie freien Lauf lassen und aufzeigen in welche Richtung sich Templin verkehrstechnisch entwickeln sollte.

Regionalverbund (TP-Regio) 

Der öffentliche Nahverkehr ist ein wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens und sollte auch in diese Richtung weiter vergrößert und verbessert werden. Wenn Templin als regionaler Wirtschaftsmotor agieren möchte ist dies unausweichlich. Ich glaube auch es ist existenziell wichtig für Templin „eine Stadt“ zu werden. Templin ist, von der Fläche her gesehen, die 8. größte Stadt in Deutschland. Wir haben 8 Ortsteile und über 50 weitere Wohnplätze die mit der Stadt nur von Amtswegen verbunden sind. Die Bewohner müssen sich endlich als Templiner fühlen und dies kann nur mit spürbaren Verbesserungen Ihres Lebens erreicht werden.  Im Bereich Verkehr soll dies mit der Schaffung eines Regionalverbundes geschehen. Diese Idee habe ich mir aus Magdeburg abgeguckt. Das Ziel ist eine Schaffung von einem einheitlichen Tarifsystem für Regionalbahnen und Busse. Da meine Vorstellungen dahingehen, dass wir Prenzlau als Kreisstadt wieder ablösen und zur bestimmenden Kraft in der Westuckermark werden ist dies ein wichtiger Schritt. Durch den Regionalverbund erleichtern wir es Anwohner günstig und schnell ins Stadtgebiet Templin einzureisen und hier arbeiten, einkaufen, etc. zu gehen. Es ist im Prinzip die Ausweitung des kostenlosen Busverkehres auf das gesamte Stadtgebiet und die Eisenbahn. Ich habe euch in der Karte einmal 2 Zonen eingefärbt.

 
Die grün eingefärbte Fläche steht für das Templiner Stadtgebiet. Hier können alle Busse und Bahnen kostenlos gefahren werden. Die orange eingefärbte Zone ist das Einzugsgebiet der Menschen für die Templin als Erlebnis-, Einkaufs- und Wirtschaftsstadt attraktiv erscheinen soll. Hier kann man für preislich subventionierte Fahrscheine ins Templiner Stadtgebiet einreisen und den gesamten ÖPNV nutzen. Ein aufeinander abgestimmter Fahrplan mit vielen Schnittpunkten setze ich als selbstverständlich heraus. Die zusätzlichen Kosten müsste man mit den zusätzlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer finanzieren können.  Der Vorteil ist es auch, dass die Betreiber auf den Eisenbahnstrecken sichere Einnahmen haben und somit Planungssicherheit hergestellt wird. Wir müssen uns unbedingt von den ganzen Rationalisierungsgedanken entfernen.  Es ist so wie bei dem Spiel wo man einen Turm aus Holzbausteinen baut und dann nacheinander welche herauszieht bis er einstürzt. Wenn es keine Hauptverbindung mehr gibt stürzt alles in sich zusammen. Und mit immer weniger Linien und ausgedünnten Fahrplänen macht man den ÖPNV immer unattraktiver, so dass immer mehr Leute auf das Auto umsteigen müssen und es somit zu einem Teufelskreis kommt. 

Das Templiner Dreieck

Wenn wir in Templin produzierendes Gewerbe bekommen wird die Stadt extrem an Wichtigkeit gewinnen und somit wird auch der Verkehr ansteigen. Dieser soll zukünftig durch das Templiner Dreieck umgeleitet werden. Die erste Umfahrungsstraße ist die weite Westumfahrung welche sich hinter dem Waldhof und dem Vogelviertel entlang schlängeln soll. Die Hypotenuse des Dreiecks bildet die weite Südumfahrung.  Sie würde einen Bogen um das Gewerbegebiet Süd machen um dann auf die Feldstraße zu münden und nach Passierung des „schwarzen Weges“ auf die B109 zu gelangen. Diese beiden Umfahrungen habe ich mir übrigens nicht ausgedacht. Sie waren alles Varianten die ermittelt wurden um eine Umfahrung des Stadtkernes von Templin zu finden. Die ausgedachte kommt jetzt. Um das Templiner Dreieck zu schließen muss es eine Ostumfahrung geben. Das Problem ist hier allerdings ganz klar der Templiner See. Die strategisch günstigste Stelle für eine Überquerung ist genau der Bereich wo sich der Templiner See in den Bruchsee erstreckt.



Ich bin allerdings kein Fan davon dort eine Brücke zu bauen. Eine Unterführung würde ich mir eher wünschen um das landschaftliche Gesamtbild zu erhalten. Über die Mehrkosten bin ich mir natürlich bewusst, aber heute möchte ich dies etwas in den Hintergrund stellen. Anschließend führt die Umfahrung auf der Knehdener Straße entlang um dann einen Bogen um die Wilhelm-Wilcke Straße zu machen und auf der Hans-Philipp-Straße auf die Lychener Straße zu treffen.

 
Ich hoffe mein kleiner Ausflug in die Zukunft hat euch ein wenig gefallen und ich konnte ein wenig eure Fantasien anregen.

Ich bau ganz gerne Zukunft.

In diesem Sinne euch noch einen schönen Sonntag.

Grüße euer Robert ;)

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