Liebe User,
heute steht der dritte und letzte Beitrag in diesem Monat
zum Thema Verkehr an und es wird wie ich schon gesagt habe etwas futuristisch.
Ich möchte einfach mal meiner Fantasie freien Lauf lassen und aufzeigen in
welche Richtung sich Templin verkehrstechnisch entwickeln sollte.
Regionalverbund (TP-Regio)
Der öffentliche Nahverkehr ist ein wichtiger Bestandteil des
Zusammenlebens und sollte auch in diese Richtung weiter vergrößert und
verbessert werden. Wenn Templin als regionaler Wirtschaftsmotor agieren möchte
ist dies unausweichlich. Ich glaube auch es ist existenziell wichtig für
Templin „eine Stadt“ zu werden. Templin ist, von der Fläche her gesehen, die 8.
größte Stadt in Deutschland. Wir haben 8 Ortsteile und über 50 weitere Wohnplätze
die mit der Stadt nur von Amtswegen verbunden sind. Die Bewohner müssen sich
endlich als Templiner fühlen und dies kann nur mit spürbaren Verbesserungen
Ihres Lebens erreicht werden. Im Bereich
Verkehr soll dies mit der Schaffung eines Regionalverbundes geschehen. Diese
Idee habe ich mir aus Magdeburg abgeguckt. Das Ziel ist eine Schaffung von
einem einheitlichen Tarifsystem für Regionalbahnen und Busse. Da meine
Vorstellungen dahingehen, dass wir Prenzlau als Kreisstadt wieder ablösen und
zur bestimmenden Kraft in der Westuckermark werden ist dies ein wichtiger
Schritt. Durch den Regionalverbund erleichtern wir es Anwohner günstig und
schnell ins Stadtgebiet Templin einzureisen und hier arbeiten, einkaufen, etc.
zu gehen. Es ist im Prinzip die Ausweitung des kostenlosen Busverkehres auf das
gesamte Stadtgebiet und die Eisenbahn. Ich habe euch in der Karte einmal 2
Zonen eingefärbt.
Die grün eingefärbte Fläche steht für das Templiner Stadtgebiet.
Hier können alle Busse und Bahnen kostenlos gefahren werden. Die orange
eingefärbte Zone ist das Einzugsgebiet der Menschen für die Templin als
Erlebnis-, Einkaufs- und Wirtschaftsstadt attraktiv erscheinen soll. Hier kann
man für preislich subventionierte Fahrscheine ins Templiner Stadtgebiet
einreisen und den gesamten ÖPNV nutzen. Ein aufeinander abgestimmter Fahrplan
mit vielen Schnittpunkten setze ich als selbstverständlich heraus. Die zusätzlichen
Kosten müsste man mit den zusätzlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer
finanzieren können. Der Vorteil ist es
auch, dass die Betreiber auf den Eisenbahnstrecken sichere Einnahmen haben und
somit Planungssicherheit hergestellt wird. Wir müssen uns unbedingt von den
ganzen Rationalisierungsgedanken entfernen. Es ist so wie bei dem Spiel wo man einen Turm
aus Holzbausteinen baut und dann nacheinander welche herauszieht bis er
einstürzt. Wenn es keine Hauptverbindung mehr gibt stürzt alles in sich zusammen.
Und mit immer weniger Linien und ausgedünnten Fahrplänen macht man den ÖPNV
immer unattraktiver, so dass immer mehr Leute auf das Auto umsteigen müssen und
es somit zu einem Teufelskreis kommt.
Das Templiner Dreieck
Wenn wir in Templin produzierendes Gewerbe bekommen wird die
Stadt extrem an Wichtigkeit gewinnen und somit wird auch der Verkehr ansteigen.
Dieser soll zukünftig durch das Templiner Dreieck umgeleitet werden. Die erste
Umfahrungsstraße ist die weite Westumfahrung welche sich hinter dem Waldhof und
dem Vogelviertel entlang schlängeln soll. Die Hypotenuse des Dreiecks bildet die
weite Südumfahrung. Sie würde einen
Bogen um das Gewerbegebiet Süd machen um dann auf die Feldstraße zu münden und
nach Passierung des „schwarzen Weges“ auf die B109 zu gelangen. Diese beiden
Umfahrungen habe ich mir übrigens nicht ausgedacht. Sie waren alles Varianten
die ermittelt wurden um eine Umfahrung des Stadtkernes von Templin zu finden.
Die ausgedachte kommt jetzt. Um das Templiner Dreieck zu schließen muss es eine
Ostumfahrung geben. Das Problem ist hier allerdings ganz klar der Templiner See.
Die strategisch günstigste Stelle für eine Überquerung ist genau der Bereich wo
sich der Templiner See in den Bruchsee erstreckt.
Ich bin allerdings kein Fan
davon dort eine Brücke zu bauen. Eine Unterführung würde ich mir eher wünschen
um das landschaftliche Gesamtbild zu erhalten. Über die Mehrkosten bin ich mir
natürlich bewusst, aber heute möchte ich dies etwas in den Hintergrund stellen.
Anschließend führt die Umfahrung auf der Knehdener Straße entlang um dann einen
Bogen um die Wilhelm-Wilcke Straße zu machen und auf der Hans-Philipp-Straße
auf die Lychener Straße zu treffen.
Ich hoffe mein kleiner Ausflug in die Zukunft hat euch ein
wenig gefallen und ich konnte ein wenig eure Fantasien anregen.
Ich bau ganz gerne Zukunft.
In diesem Sinne euch noch einen schönen Sonntag.
Grüße euer Robert ;)
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